Montag, 27. April 2020

Janne Gronen – Landscapes of Feelings















Auch in der besonderen gegenwärtigen Situation (Corona-Krise) machen wir weiter mit unserer "Kunst in der Apsis".  

Bis die gewohnten Gottesdienste wieder stattfinden können, bringt die Evangelische Kirchengemeinde Osterath jedenfalls regelmäßige Online-Gottesdienste auf ihrem Youtube-Kanal, bei denen auch die aktuelle Kunst zu sehen ist.


Im Übrigen hoffen wir darauf, dass bald der Besuch der Kirche durch einzelne Personen wieder möglich ist. Auf eine Vernissage müssen wir natürlich verzichten, eine Midissage-oder Finissage-Veranstaltung schließen wir allerdings noch nicht ganz aus. 

Das Kirchenjahr befindet sich zwar strenggenommen noch im Umfeld von Ostern, mit der Kunst blicken wir aber so langsam in Richtung Pfingsten:

Janne Gronen – Landscapes of Feelings

Ausstellungsdauer: bis 21. Juni 2020 
  

Die Künstlerin nennt ihre Serie „landscape of feelings“, Seelenlandschaften, die den Blick öffnen wollen auf Prozesse im Innern, also auf das Erleben und Fühlen.
Die Ungegenständlichkeit der Arbeiten fordert die Betrachtenden heraus, sich auf ein Spiel mit den eigenen Sichtweisen einzulassen. Man mag eine neue Perspektive gegenüber dem scheinbar Gewohnten einnehmen, andererseits aber auch erfühlen, dass sich die "Seelenlandschaften" eines anderen gar so sehr von den eigenen unterscheiden. Das liegt vor allem an der Farbsymbolik, die eine nachvollziehbare Sprache spricht.
Die in der Ausstellung vorherrschende Farbe Rot ist die Farbe der Liebe, der Inspiration, der Leidenschaft, des Feuers. In Kombination mit Gelb, wie es in einigen Arbeiten der Fall ist, kommen Leichtigkeit und Freude hinzu. Im kirchlichen Kontext ist der Übergang von Ostern zu Pfingsten erkennbar: Die liturgische Farbe von Ostern ist weiß, die von Pfingsten rot. 

Janne Gronen, Jahrgang 1956, hat ihre künstlerische Ausbildung im Rahmen eines Lehramtsstudiums an der Universität Köln absolviert. Seit 1990 ist sie freischaffend künstlerisch tätig. Seit einigen Jahren schreibt sie auch, einige ihrer Textarbeiten, auf große weiße Tücher gedruckt, komplettieren unsere aktuelle Ausstellung.

Sie hat zahlreiche Einzelausstellungen präsentiert, sich an vielen Gruppenausstellungen beteiligt, außerdem Ausstellungen kuratiert., 
2017 veröffentlichte sie im Heiner Labonde Verlag ihren Gedichtband „NEODADAIST“ (Texte und Bilder von Janne Gronen). 

Ferner ist sie Mitglied des BBK Niederrhein, der Produzenten-Galerie Judith Dielämmer und der GEDOK A 46.
Ihre Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.




Fotos: Marlies Blauth, Janne Gronen