Ilse Petry-Ambrosius, *1939 in Mainz, Studium Grafikdesign und Malerei,
10
Jahre Mitarbeit in der Grafik-Abteilung beim ZDF in Mainz,
1974
Umzug nach Meerbusch mit Unterbrechung in Rom (1987-1992).
„In
meinen Bildern zeige ich unterschiedliche Wege zum Thema Frieden.
Symbole
und auch Texte werden zu malerischen Kompositionen.
Die
Farbe Weiß verwende ich vorrangig in den Bildern mit den Friedenssymbolen,
während die Farbe Schwarz die Arbeiten mit dem Zerstörerischen, dem Chaotischen
beherrscht.“
Laura Flöter (*1983) hat neben Kunst auch Philosophie und Literatur studiert und über
den Zusammenhang von ästhetischem Ausdruck und Identität promoviert. Sie lehrt
Kunst an Schule und Hochschule und ist zudem im Kultur- und Bildungssektor
tätig. In ihrer künstlerischen Arbeit geht es ihr genauso sehr um das
Zusammenspiel von Materialität und Farbigkeit wie um den Gedanken der
Nachhaltigkeit, der sich im Verwenden von ausschließlich bereits gebrauchten
Gegenständen ausdrückt.
„Das
Spiel als Metapher für den Frieden – gerade, weil es beim Spielen (fast) immer
einen Gewinner und einen Verlierer gibt. Das Spiel ist das metaphorische
Verhandeln von unterschiedlichen, oft widerstreitenden Interessen, und es gelingt
nur im Rahmen von Regeln, an die sich alle halten. Frieden kann gelingen, auch
im Konflikt – wir müssen nur endlich lernen, gute Verlierer zu sein. Und gute
Gewinner.“
Inge Heinicke-Baldauf, *1955, studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Münster und
Kunst an der Universität Wuppertal. Heute ist sie Mitarbeiterin
im Von der Heydt-Museum, arbeitet außerdem als Künstlerin und Illustratorin.
Der
„Treff Kunst und Kirche“ hat sie zu einer Ausstellungsbeteiligung eingeladen,
weil sie sich mit der Jahreslosung (Suche Frieden und jage ihm nach) explizit
befasst hat und ihre Illustrationen dazu verschiedentlich publiziert wurden. In
der Ausstellung zeigt sie Entwürfe dazu.
„Ich
greife das Friedenssymbol der Taube auf. Dabei wird das Symbol auch kritisch
hinterfragt und damit die Zerbrechlichkeit des Friedens reflektiert.“
Norbert Laufer, *1960 in Düsseldorf, studierte Schulmusik und Englisch sowie
Komposition in Köln. Er unterrichtet an der Städt.
Clara-Schumann-Musikschule Düsseldorf und ist auch
musikjournalistisch tätig. Seine Kompositionen umfassen alle Gattungen, die
Schwerpunkte liegen bei Kammer-, Orgel- und Vokalmusik.
„in
aufgelöster Zeit“ für Gitarre ist nach Liedern für Bariton und Orgel die zweite
Arbeit Laufers auf Gedichte von Marlies Blauth. Außerdem erklangen mehrfach
Laufers Kompositionen bei Ausstellungseröffnungen mit Blauths Kunst.
Marlies Blauth, *1957, geboren und aufgewachsen in Dortmund, ist Bildende
Künstlerin und Autorin. Studium bei Anna Oppermann und Bazon Brock an der
Universität Wuppertal. 1990 bis 2011 Lehraufträge (druckgrafische Techniken),
Seit
1988 Ausstellungen im In- und Ausland, seit 2006 auch literarische
Veröffentlichungen (Lyrik, Kurzprosa) in Anthologien und Zeitschriften, 2
Gedichtbände.
„Zu
meinen drei Gedichten: die ‚tausend Kraniche“ erinnern an den Atombombenabwurf
über Hiroshima, der sehr kurze Text ‚ob wir nicht doch …‘ zeigt auf, dass
Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, ähnlich das ‚Morgengebet‘, als Dank
für eine friedliche Nacht.“