Donnerstag, 7. August 2014

Andreas Blauth: Naturbilder















Am 17. August 2014 eröffnen wir die Ausstellung Andreas Blauth: Naturbilder. Fotografien, 
die bis zum 7.9.2014 in der Evangelischen Kirche Osterath zu sehen ist. Zur Vernissage spielt die junge Harfenistin Friederike Birgel.


Die ersten Fotos von ihm wurden gedruckt, da war er neun Jahre: Andreas Blauth gab Einblicke in Ausstellungen und porträtierte Künstler, und kaum jemand ahnte beim Ansehen der Fotos, dass der Autor ein Kind war. Bei Wettbewerben schaffte er es noch nicht auf das Treppchen, aber eine Anerkennung gab es schon oft. Er fotografiere bewusst, sagt er, probiere und experimentiere gern, um die Welt anders zu zeigen, als sie zunächst erscheine. Oder auch: Die Fotografie als Entdeckung – für sich selbst und für den Betrachter, kompositorisches Ausloten des Sichtbaren.

Genau in der Zeit zwischen Ausstellungsaufbau und -eröffnung wird Andreas fünfzehn Jahre. Fünf Jahre lang fotografierte er konsequent und in thematischen Sequenzen: Architektur (ein Schwerpunkt: Kirchenbauten), Lost Places, Landschaft und eben Naturbilder (vorwiegend Makrofotografie). Auf diese Weise sind bis heute rund fünfzigtausend Fotografien entstanden, von denen in dieser Ausstellung  nicht in der Kirche selbst, sondern im Gemeinderaum  ein winzigkleiner Ausschnitt gezeigt wird. Blattstrukturen, Detailansichten von Insekten, Blütenformen, glitzerndes Wasser und aquarellhafte Wolkenformationen: eine sommerliche Ausstellung voller Leichtigkeit, die das gesamte wahrnehmbare Farbenspektrum zeigt und damit auf die Lebendigkeit des Sehens weist.


Marlies Blauth