Blick in
die Ausstellung
Die Meerbuscher Künstlerin Barbara Baumeister
war mit Textbildern in der Reihe "Kunst in der Apsis" zu Gast.
..."und dann, meine Seele, sei weit, sei
weit" – das war der Titel der vorigen Ausstellung in der Reihe "Kunst
in der Apsis". Gleichzeitig ist es der Titel des zentralen Gemäldes jener
Ausstellung, und vor allem ist es dies: eine häufig zitierte Zeile eines
Gedichts von Rainer Maria Rilke. "Geliebtes und Er-Lesenes in
Textbildern", so lautete der Untertitel der Schau, die sich mit großen
Formaten im Kirchenraum und mit kleineren nebenan im Gemeindesaal ausbreitete.
Die Vernissage war bestens besucht, und der Ratinger Pfarrer Michael Füsgen
erwies sich in seinem frei gehaltenen Einführungsvortrag als souveräner Kenner
der Bilder, um die es ging: das künstlerische Werk der Meerbuscherin Barbara
Baumeister.
Ausgestellt waren Bilder, in denen Malerei und
Schrift zusammenwirken. Die Textfragmente stammen nicht nur von Rilke, sondern
auch zum Beispiel aus dem Thomas-Evangelium. In jedem Fall eröffnen solche
Texte den Zugang zu den Bildern. Die roten Gemälde nahmen unverkennbar Bezug
auf Pfingsten, die liturgische Farbe dieses Fests und die Farbe der
Feuerzungen, die den Heiligen Geist verkörpern.
Barbara Baumeister stellte bereits zum zweiten
Mal innerhalb der "Kunst in der Apsis" aus. Vor zwei Jahren
beteiligte sie sich an der Ausstellung "Bibel und Bilder". Sie war
früher als Diplom-Sozialpädagogin tätig, beschäftigte sich dann intensiv mit
Kunst, unter anderem an der Akademie für Bildende Kunst in Trier, und tritt
seit 1994 in Einzel- und Gruppenausstellungen hervor.
Foto: Marlies Blauth
Artikel über die Ausstellung in der Rheinischen Post